Arbeitszeitbetrug: Vorsicht bei der Zeiterfassung im Homeoffice

Vorsicht vor Arbeitszeitbetrug im Home-Office

Mittlerweile ist das Homeoffice ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags vieler Arbeitnehmer. Neben der Arbeit ist es dort besser als im Büro möglich, flexibler zu sein, Kinder zu betreuen und sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen. Doch lauern im Homeoffice auch Gefahren: Bei einer ungenauen Arbeitszeiterfassung droht im schlimmsten Fall eine Kündigung.

Wir haben Ihnen die wichtigsten Pflichten zur Zeiterfassung im Homeoffice zusammengefasst und zeigen auf, was droht, wenn man die Zeiterfassung nicht ernst nimmt.

 

Homeoffice: Bei Arbeitnehmern beliebt, bei Arbeitgebern weniger

 Vielleicht kennen Sie es: Das Homeoffice hat sich spätestens seit Corona zu einer ernstzunehmenden Alternative im Arbeitsalltag entwickelt und wird unter vielen Angestellten immer beliebter. Viele Arbeitnehmer fühlen sich im eigenen Haushalt wohl und schätzen ihre eigene Arbeitskraft besser ein, als wenn sie an ihrem festen Arbeitsplatz im Büro tätig sind. Ganz anders sieht es auf der Arbeitgeberseite aus. Hier zeigt sich, dass die Betriebe mit der Arbeit ihrer Angestellten im Homeoffice tendenziell eher unzufrieden sind. Die große Gefahr für Angestellte: Vielleicht sogar unbewusst einen Arbeitszeitbetrug zu begehen.

 

Schlampige Zeiterfassung: Kündigung droht

 Denn wer während seiner vertraglich fixierten Arbeitszeit nicht arbeitet, begeht einen Arbeitszeitbetrug. Jede Unterbrechung der Arbeitszeit muss genau dokumentiert und im Arbeitszeitnachweis kenntlich gemacht werden, sonst begibt sich der Arbeitnehmer in Gefahr, im schlimmsten Fall fristlos gekündigt zu werden. Natürlich obliegt vor Gericht dem Arbeitgeber die Pflicht, Beweise für den Arbeitszeitbetrug vorzulegen. Doch ist das in Zeiten von social Media deutlich schneller möglich als noch vor wenigen Jahren. Auch weniger freundlich gesinnte Kollegen, verräterische Mails zur falschen Zeit oder ein zufälliges Treffen im Supermarkt mit dem Chef können gegebenenfalls vor Gericht ausreichen, um eine Kündigung zu rechtfertigen.

 

Bei Kündigung: Sofort Ihren Experten im Arbeitsrecht einschalten

Daher sei jedem Arbeitnehmer geraten: Nehmen Sie die Arbeitszeiterfassung im Homeoffice sehr ernst, dokumentieren Sie alles genau und verbringen Sie während Ihrer Arbeitszeit die Zeit mit Ihrer beruflichen Tätigkeit! Sparen Sie sich Besuche außerhalb des Hauses, bedienen Sie ihre Social-Media-Kanäle nicht während der Arbeitszeit und schreiben Sie währenddessen keine privaten E-Mails.

Falls schon eine Kündigung vorliegt, sollten Sie nicht zögern und sofort einen erfahrenen Anwalt für Arbeitsrecht einschalten. Mit einer Kündigungsschutzklage haben Sie die Möglichkeit, eine Kündigung abzuwehren und Ihren Arbeitsplatz zu behalten oder zumindest eine lukrative Abfindung zu kassieren. Dringend abzuraten ist zudem von Aufhebungsverträgen ohne vorherige anwaltliche Beratung.

 


 

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